Ruhr-Uni-Bochum
HGI

Copyright: HGI, stock.adobe.com: chinnarach

Künstler Reinhard Doubrawa gestaltet Auszeichnung des 9. Deutschen IT-Sicherheitspreises

Der Preis wird am 10. November an der Ruhr-Universität Bochum verliehen. Die Anmeldung ist jetzt möglich.

Werk von Reinhard Doubrawa

Copyright: Reinhard Doubrawa

Codes und Zeichen umgeben uns jeden Tag, oftmals, ohne dass wir sie wahrnehmen. Der Konzeptkünstler Reinhard Doubrawa setzt sich in seinen Werken umso intensiver mit ihnen auseinander und nähert sich dabei Fragen nach dem Zustandekommen von Bedeutung durch ebenjene an. Nun hat er die Auszeichnung des 9. Deutschen IT-Sicherheitspreises gestaltet, die am 10. November 2022 an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) verliehen wird. Schirmherrin der Veranstaltung ist die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser.

Die Horst Görtz Stiftung konnte den in Köln lebenden Künstler eigens für diesen Anlass gewinnen. Doubrawa, der in namenhaften Galerien und Museen Europas ausstellt, hat eine ästhetische Form für die Auszeichnung entwickelt, in der sich seine Assoziationen zum IT-Sicherheitsgedanken spiegeln. Seine aus Edelstahl gefertigte Scheibe zeigt ein homogenes, frei gestaltetes Muster von Strichen und Bögen, die den Betrachtenden viel Raum für eigene Assoziationen bieten. Die Formen, die aus dem Material ausgeschnitten sind, füllen die Scheibe bis in ihre Randgebiete. Dabei basieren sie auf dem typographisch modifizierten Buchstaben des Wortes „PROTECTED“. Bei der Gestaltung der Auszeichnung war es Doubrawa vor allem wichtig, „dass die Preisträger*innen eine Urkunde erhalten, die eine Spur von Unbekanntem, von Unsicherem besitzt“, erklärt er im Interview.

Einreichungen in der finalen Runde
Der 9. Deutsche IT-Sicherheitspreis befindet sich aktuell in der finalen Runde. Aus den 54 eingereichten wissenschaftlichen Projekten „made in Germany“ sind die zehn innovativsten von der Jury ausgewählt worden. Die ersten drei Plätze werden bei der Preisverleihung im Veranstaltungszentrum der RUB bekannt gegeben, die vom Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit ausgerichtet wird. Der 1. Preis ist dabei mit 100.000 Euro dotiert, der 2. Preis mit 40.000 Euro und der 3. Preis mit 20.000 Euro.

Hochrangige Speaker*innen auf der Innovationskonferenz Cybersicherheit
Flankiert wird die Preisverleihung in diesem Jahr wieder von der Innovationskonferenz Cybersicherheit des Bitkom. Speaker*innen sind dort unter anderem Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik (CIO Bund), sowie Julia Herrmann, Head of Security Architecture and Cyber Defense at Giesecke+Devrient. Weitere hochrangige Vertreter*innen aus Wirtschaft und Forschung sprechen in den insgesamt sechs Panels zu Themen wie Network & Infrastructure Security, Hardware Security oder Artificial Intelligence Security. Das Event findet in Teilen online statt.

Das detaillierte Programm und eine Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Über den Deutschen IT-Sicherheitspreis
Die Horst Görtz-Stiftung vergibt seit 2006 alle zwei Jahre den Deutschen Preis für IT-Sicherheit. Mit dem Preis möchte die Stiftung dazu beitragen, die Position von IT-Sicherheit aus Deutschland zu festigen und zu fördern – und auf diese Weise einen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft der deutschen Wirtschaft zu leisten.

Die Jury
Die Jury setzt sich aus Expert*innen aus den Bereichen IT-Sicherheit, Kryptografie, System- und Netzsicherheit sowie Abwehr von Cyberangriffen unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Michael Waidner (Nationales Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit Athene) zusammen. Neben ihm sind in diesem Jahr dabei: Julia Hermann (Giesecke+Devrient München), Prof. Dr. Konrad Rieck (TU Braunschweig), Dr. Rainer Baumgart (ehm. Secunet Security Networks AG), Prof. Dr. Angela Sasse (Ruhr-Universität Bochum), Susanne Dehmel (Bitkom e.V.), Dr. Thomas Wollinger (Etas GmbH), Thomas Caspers (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), Dr. Daniela Gerd tom Markotten (Deutsche Bahn AG) und Beate Hofer (Volkswagen AG).

Vita Doubrawa
Doubrawa, Jahrgang 1963, studierte von 1990 bis 1995 an der Kunsthochschule Kassel und an der Kunstakademie Düsseldorf. Er schloss das Studium 1995 als Meisterschüler von Urs Lüthi ab. Seine Arbeiten werden europaweit in Galerien und Museen gezeigt. Doubrawa lebt und arbeitet in Köln.

Pressekontakt
Christina Scholten, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit am Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit, Tel: +49-(0)234-32-29274, E-Mail: christina.scholten(at)rub.de

Weiterführende Informationen finden Sie unter https://www.deutscher-it-sicherheitspreis.de/index.html und unter www.hgi.rub.de

Allgemeiner Hinweis: Mit einer möglichen Nennung von geschlechtszuweisenden Attributen implizieren wir alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.