Quantencomputer könnten zukünftig komplexe Probleme und Prozesse in Wissenschaft, Wirtschaft, Industrie und in der Gesellschaft revolutionieren. Zahlreiche Forschungseinrichtungen und Unternehmen forschen bereits intensiv im Bereich der Quanteninformatik, in der sich Quantenphysik und Informatik verbinden. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V. (DPG) greift diesen hochaktuellen Forschungsbereich auf und lädt vom 14.08 bis zum 19.08.2022 alle interessierten Masterstudierenden, Doktorand*innen und Postdoktorand*innen ein, ihr Wissensspektrum im Bereich des Quantencomputing im Rahmen einer Sommerschule am Physikzentrum Bad Honnef zu erweitern.
Quantenforscher Prof. Dr. Michael Walter vom Exzellenzcluster CASA organisiert die Schule von wissenschaftlicher Seite zusammen mit Kolleg*innen aus Köln und Riga. Getragen wird die Veranstaltung von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung und der DPG. Sie wird dabei tatkräftig von den Exzellenzclustern CASA und ML4Q unterstützt, die sich an Organisation und Finanzierung beteiligen.
Die Sommerschule wird eine Einführung in die Theorie des Quantencomputing geben und Vorträge international führender Expert*innen bieten. So werden grundlegende Konzepte der Quanteninformatik, das mathematische Modell von Quantencomputern und die wichtigsten Algorithmen und Anwendungen des Quantencomputing vorgestellt. In praktischen Übungen bekommen die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, Algorithmen praktisch anzuwenden und ihr Wissen zu vertiefen. Wichtige Teile der Schule im August sind außerdem eine Netzwerkveranstaltung für Frauen in den Quantentechnologien, eine Panel-Diskussion über Quantencomputing in der Industrie sowie eine Exkursion zu den Quantencomputerlabors der ML4Q-Kollaboration in Köln.
Die interdisziplinäre Sommerschule richtet sich insbesondere an Masterstudierende, Doktorand*innen und Postdoktorand*innen mit einem Hintergrund in Informatik, Physik, oder verwandten Gebieten.
Wer sich für die Veranstaltung anmelden möchte, kann sich ab sofort über diesen Link registrieren.
Allgemeiner Hinweis: Mit einer möglichen Nennung von geschlechtszuweisenden Attributen implizieren wir alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.