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Sichere Hardware ausgezeichnet

Für seine Doktorarbeit ist Dr.-Ing. Max Hoffmann mit dem Gebrüder-Eickhoff-Preis ausgezeichnet worden.

Max Hoffmann gewinnt den Eickhoff-Preis

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Die Ehrung fand am Freitagvormittag, 18. Juni 2021, statt. Auch Dr. Oliver Horst von der Fakultät für Maschinenbau, erhielt neben Max Hoffmann den Eickhoff-Preis 2021.

„Wir freuen uns sehr, dass der Eickhoff-Preis nun bereits zum 33. Mal vergeben wird“, sagt Dr. Ulf Achenbach, Geschäftsführer von Eickhoff. „Als Industrieunternehmen sind Technologie und Forschung besonders wichtig für uns. Wir wissen aus Erfahrung, dass technologischer Fortschritt vor allem dort stattfindet, wo sich Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen verbinden.“

Hintertürchen in der Hardware

In der modernen, digitalen Welt dreht sich alles um Informationen. Regelmäßig werden Computersysteme durch Viren und Trojaner angegriffen, um Anwender zu erpressen oder ihre Daten zu erbeuten. „Wir alle kennen wahrscheinlich jemanden, der Opfer eines Computervirus geworden ist. Glücklicherweise lassen sich diese meist mit einer geeigneten Software entfernen“, erklärt Max Hoffmann. Was ist nun aber, wenn sich die Hintertür nicht in einer Software, sondern bereits in der Hardware befindet?

In seiner Dissertation hat der Forscher unter anderem untersucht, wie moderne digitale Schaltungen so manipuliert werden können, dass sie nahezu unsichtbare Hintertüren für Angreifer öffnen. Hierzu hat Hoffmann die Problematik von allen Seiten beleuchtet, von neuartigen Tools zur Analyse von digitalen Schaltkreisen über fortschrittliche Techniken zum Verschleiern von Funktionalitäten und kritischer Betrachtung existierender Ansätze bis hin zur gezielten Entwicklung von trojanisierten Schaltungen.

Seine Ergebnisse zeigen, dass die Detektion solcher Manipulationen eine extreme Herausforderung darstellt – nicht zuletzt, weil der Kreativität eines Angreifers keine Grenzen gesetzt sind. „Glücklicherweise ist die Entwicklung und Implantation von Hardware-Trojanern viel zu teuer und aufwändig für einzelne Hacker“, so Hoffmann. „Allerdings haben Akteure entsprechender Größe, wie etwa Geheimdienste, hier ein äußerst gefährliches und erschreckend unerforschtes Werkzeug, das nur höchst selten im Fokus von Sicherheitsanalysen liegt.“ In seiner Dissertation betrachtet er die untersuchten Forschungsfragen daher stets sowohl aus der Sicht eines Angreifers als auch aus der eines Verteidigers.

Pressekontakt

Dr. Max Hoffmann
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit
Ruhr-Universität Bochum
E-Mail: max.hoffmann(at)rub.de

Allgemeiner Hinweis: Mit einer möglichen Nennung von geschlechtszuweisenden Attributen implizieren wir alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.