IT-Sicherheit ist nach wie vor eine von Männern dominierte Branche. Um den Status quo in Frage zu stellen und die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern, organisierte ein Team aus Kolleginnen von der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Amsterdam, des Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP) und CASA (Cybersecurity in the Age of Large-Scale Adversaries) den Creative.Minds-Workshop bereits zum dritten Mal. Dieses Projekt ist neuerdings Teil des Gleichstellungsplans des MPI-SP. „Creative.Minds soll der Tatsache gerecht werden, dass Schülerinnen so früh wie möglich ermutigt und befähigt werden sollten, eine Karriere in einer immer noch männerdominierten Disziplin anzustreben. Das ist notwendig, wenn das Problem der Geschlechterungleichheit glaubwürdig an der Wurzel angepackt werden soll,“ sagt Alina Schmidt, Gleichstellungsbeauftragte am MPI-SP.
Während der dreitägigen Veranstaltung teilten Anne Born (SchwarzIT), Anika Gerold (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), Anita Aghaie (Siemens), Hoang Anh (Metafinanz) und Selina Danelzik (G DATA) wertvolle und inspirierende berufliche Einblicke und Erfahrungen aus Industrie und Wissenschaft. Darüber hinaus wurden die Teilnehmerinnen durch praktische Übungen in die Welt der IT-Sicherheit eingeführt: Sie lernten, wie sie Schwachstellen erkennen und Webanwendungen sicherer machen können. „Die Teilnehmerinnenzahl war in diesem Jahr im Vergleich zu früheren Veranstaltungen geringer. Auf diese Weise konnten wir uns auf die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen Teilnehmerin konzentrieren und sicherstellen, dass sie während des Workshops die bestmögliche Erfahrung machten“, sagt Clara Schneidewind, Fakultätsmitglied am MPI-SP.
Allgemeiner Hinweis: Mit einer möglichen Nennung von geschlechtszuweisenden Attributen implizieren wir alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.