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Christof Paar in der Leopoldina

Nationale Akademie der Wissenschaften würdigt seine herausragende Leistung für die Wissenschaft...

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Prof. Dr. Christof Paar ist Experte für angewandte Kryptographie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) – und forscht seit mehr als 20 Jahren zum Themenkomplex IT-Sicherheit. Nun hat die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina seine herausragende Leistung für die Wissenschaft gewürdigt und ihn zum neuen Mitglied ernannt.

Seit 2001 leitet Prof. Dr. Christof Paar den Lehrstuhl für Embedded Security an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und forscht am Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit (HGI), Research Department der RUB, zu den Facetten der IT-Sicherheit. Zuvor war er am Worcester Polytechnic Institute (WPI) in Massachusetts (USA) als Professor tätig. Paar ist ausgebildeter Elektrotechniker und promovierte über Computerarchitekturen für Arithmetik in endlichen Körpern.

Spitzenforschung zur Kryptographie

In seinen Forschungsarbeiten beschäftigt sich Paar vornehmlich mit den Ingenieuraspekten der Kryptographie. Er hat u. a. relevante Beiträge zur Sicherheit eingebetteter Systeme und Hardware-Sicherheit geliefert und wurde 2016 mit dem renommiertem ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats ausgezeichnet. 1999 rief er am WPI die CHES (Conference on Cryptographic Hardware and Embedded Systems) ins Leben, die sich zu einer der bedeutendsten internationalen Konferenzen für Kryptographie entwickelt hat.

Darüber hinaus war Paar maßgeblich an dem Aufbau des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit an der RUB beteiligt, das heute eines der größten und renommiertesten Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Cyber Security in Europa ist. Paar fördert zudem die Gründung von Start-ups der IT-Sicherheit aus dem HGI heraus und hat 2003 zusammen mit Willi Mannheims die Escrypt GmbH gegründet, eines der ersten Unternehmen, das industrielle Datensicherheit im Fokus hatte. Seit 2012 ist die Escrypt Teil der Robert Bosch GmbH.

Exzellenzcluster CASA und Max-Planck-Institut in Bochum

Seit 2019 ist Prof. Dr. Christof Paar zusammen mit Prof. Dr. Thorsten Holz und Prof. Dr. Eike Kiltz Sprecher des Exzellenzclusters „CASA - Cyber-Sicherheit im Zeitalter großskaliger Angreifer“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit rund 35 Millionen Euro für zunächst 7 Jahre gefördert wird. Zudem gehört Paar zu den Gründungsdirektoren des Max-Planck-Instituts für Cyber Security und Privacy (MPI), das in Bochum neu angesiedelt wird und Grundlagenforschung zur IT-Sicherheit auf internationalem Niveau betreiben wird.

Angeklickt:
Homepage des Lehrstuhls emsec
Homepage des Exzellenzclusters CASA
Homepage der Leopoldina
Twitter-Takeover mit Christof Paar

 

Veröffentlichung im RUB Newsportal

Allgemeiner Hinweis: Mit einer möglichen Nennung von geschlechtszuweisenden Attributen implizieren wir alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.