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Bochumer Team erkennt Ironie auf Twitter am besten

Ironie zu verstehen fällt Algorithmen oftmals schwer. Diese Fähigkeit ist aber häufig essenziell, um zu beurteilen, ob beispielsweise ein Kommentar in den Sozialen Medien bösartig gemeint ist oder nicht.

Foto Yu und Kolossa

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Ein RUB-Team aus der Kognitiven Signalverarbeitung hat den PAN-Wettbewerb 2022 gewonnen. Aufgabe der Gruppe um Wentao Yu war es, einen Algorithmus zu entwickeln, der beurteilen kann, ob Personen sich auf Twitter ironisch äußern und Stereotypen verbreiten oder nicht. Ironie zu verstehen fällt Maschinen derzeit noch schwer. Um Aussagen von Nutzerinnen und Nutzern in den Sozialen Medien beurteilen zu können, ist diese Fähigkeit aber unerlässlich. Von 64 Teilnehmenden löste das RUB-Team die Aufgabe am besten: Wentao Yu, Benedikt Bönninghoff und Prof. Dr. Dorothea Kolossa konnten mit einer Genauigkeit von 99,44 Prozent diejenigen Accounts in dem Testdatensatz identifizieren, die Ironie nutzten, um Stereotypen gegen Frauen* oder die LGBTQIA Community zu verbreiten.

PAN-Workshops
PAN hat sich zu einer der bedeutendsten Veranstaltungen für den Bereich der Autorschaftsanalyse entwickelt. Seit 2007 werden unterschiedliche Wettbewerbe im Bereich der digitalen Textforensik ausgetragen, bei denen Forschende sowie Praktikerinnen und Praktiker auf der ganzen Welt ihre Verfahren zur automatischen Analyse vergleichen.

Allgemeiner Hinweis: Mit einer möglichen Nennung von geschlechtszuweisenden Attributen implizieren wir alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.